Das Totemhemd bekleidet den Leichnam nach Eintritt des Todes bis zu seiner Bestattung.
Es kann Kleidung sein, die der Verstorbene zu
Lebzeiten getragen hat oder spezielle Totenhemden. Vorzugsweise wird auf die Farbe weiß zurück gegriffen, als symbolische
Verbindung zum Taufkleid. Es wird aber häufig auch die Lieblingsbekleidung des Verstorbenen gewählt, ein besonderes Kleid,
ein besonderer Anzug, Schal, usw. Neben der Aufgabe des Bedeckens des Leichnams hat das Leichenhemd die Funktion, den Toten bei einer
offenen Aufbahrung angemessen zu präsentieren.
Aus Gründen des Umweltschutzes sind auf vielen Friedhöfen und in vielen
Krematorien nur Totenhemden und Sargausstattungen erlaubt, die vollständig im Boden zersetzbar sind. Bei Einäscherungen darf
nur Sargwäsche verwendet werden, die nachweislich ohne Rauchentwicklung rückstandslos verbrennt. Aus diesem Grund erlassen
ständig mehr Friedhöfe und Krematorien eine Auflage über die Nichtzulassung der Bestattung in eigener Bekleidung.