Früher war es grundsätzlich immer üblich, dass die Totenwache durch die Familie gehalten wurde.
Der Verstorbene wurde gewaschen und angekleidet. Oftmals
wurde der Tote auch aufgebahrt. Freunde und Verwandte kamen und nahmen von dem Verstorbenen Abschied. Man starb in der Regel zu Hause,
umgeben von der Großfamilie. Die Freunde und Verwandten des Verstorbenen hielten die Totenwache, beteten dabei und zeigten so,
dass der Tote noch zum Kreis der Familie gezählt wurde. Der Tote wurde beschützt.
Die Totenwache konnte damals über
mehrere Tage und Nächte andauern. Heute ist es eine Frage des Gefühles, für die meisten Angehörigen ist es
unvorstellbar den Verstorbenen sofort abholen zu lassen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Die Totenwäsche wird heute
üblicherweise von dem Bestattungsinstitut vorgenommen. Viele Angehörige verstehen es aber auch heute noch als Liebesdienst
dies selbst zu tun und den Toten einzukleiden.